Was ist evangelisch-methodistische kirche?

Die Evangelisch-Methodistische Kirche (EMK) ist eine weltweite protestantische Kirche, die auf die Methodistenbewegung des 18. Jahrhunderts zurückgeht.

Die EMK entstand aus dem Wirken von John Wesley, einem anglikanischen Priester, der den Methodismus als spirituelle Erneuerungsbewegung innerhalb der Kirche gründete. Die offizielle Gründung der Evangelisch-Methodistischen Kirche erfolgte im Jahr 1968 durch den Zusammenschluss der Evangelischen Kirche der Vereinigten Brüder und der Methodistischen Kirche.

Die EMK besteht aus regionalen Konferenzen, die in verschiedenen Ländern und Regionen weltweit verteilt sind. Jede Konferenz hat ihre eigene Regierung und Leitung, unterliegt jedoch den gemeinsamen Grundsätzen und Zielen der weltweiten Kirche.

Die EMK basiert auf dem evangelischen Glauben und bekennt sich zu den überlieferten christlichen Glaubensinhalten, wie der Dreieinigkeit Gottes, der Gottheit Jesu Christi und der Heiligen Schrift als maßgebliche Autorität. Die Kirche betont auch die Bedeutung von persönlicher Bekehrung, Gnade, Heiligung, Gemeinschaft und sozialer Gerechtigkeit.

Die EMK hat ein gemeinsames Verständnis von Gottesdienst, der liturgische Elemente und zeitgenössische Ausdrucksformen umfassen kann. Sie feiert die Sakramente der Taufe und des Abendmahls, die in ihrer Bedeutung jedoch unterschiedlich interpretiert werden können.

Die Kirche ist aktiv in Missionsarbeit, diakonischer Arbeit, Bildung und Gemeindeentwicklung. Sie betreibt Schulen, Universitäten, Krankenhäuser und soziale Einrichtungen.

Die EMK fördert die ökumenische Zusammenarbeit und ist Mitglied des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und des Weltkirchenrates.

In Deutschland gibt es die Evangelisch-Methodistische Kirche in Deutschland (EmK), die eine eigenständige Kirche mit ihrer eigenen Struktur und Organisation ist, aber eng mit der weltweiten EMK verbunden ist.